Kameradschaft 

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Strausberg                          (gegr. 12.November 1990)          

Vortrag Information zum Verkehrsrecht mit   Hauptmann a.D. Martin Teichert

am

09. Oktober 2024, 18:00 Uhr




Hauptmann a.D Teichert hielt einen hochinteressanten Vortrag zum Thema Verkehrsrecht. Er ist ein anerkannter Sachverständiger auf diesem Gebiet und kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken. Er beleuchtete in seinem Vortrag aktuelle Entwicklungen in der Verkehrsüberwachung und stellte anhand realer Beispiele dar, welche Neuerungen in der Verkehrssicherheit derzeit von Bedeutung sind.


Der Vortrag begann mit einem Überblick über die Techniken der Verkehrsüberwachung, die in den letzten Jahren immer weiterentwickelt wurden. Er erklärte, dass moderne Überwachungstechnologien, wie Geschwindigkeitsmessanlagen, Rotlichtüberwachung und automatisierte Nummernschilderkennung, eine zentrale Rolle im heutigen Straßenverkehr spielen. Diese Systeme tragen entscheidend zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei, da sie Verstöße in Echtzeit erfassen und sanktionieren.


Mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte er, wie genau diese Technologien arbeiten und wie sie helfen, Verkehrsverstöße effizient zu dokumentieren. Die Einführung von Kameras, die Handynutzung am Steuer oder das Tragen des Sicherheitsgurts erfassen können, wurde als wesentlicher Fortschritt hervorgehoben. Diese Maßnahmen führen zu einer höheren Disziplin der Verkehrsteilnehmer und tragen dazu bei, Unfälle zu vermeiden.


Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags war die aktuelle Gesetzeslage im Verkehrsrecht. Der Referent machte deutlich, dass es für Kraftfahrer von entscheidender Bedeutung ist, die neuesten gesetzlichen Bestimmungen zu kennen. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Änderungen in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), die jeder Verkehrsteilnehmer beachten muss, um nicht unbewusst gegen die Regeln zu verstoßen.

Zu den jüngsten Änderungen gehören unter anderem strengere Vorschriften bei Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie die Ausweitung von Umweltzonen und Fahrverboten für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß. Auch das Thema E-Scooter und ihre gesetzliche Regulierung war ein relevanter Aspekt. Der Vortrag machte deutlich, dass Unkenntnis über die aktuelle Rechtslage kein Schutz vor Strafen ist und Verstöße teuer werden können.


Ein besonders brisantes Thema, das großes Interesse bei den Zuhörern hervorrief, war die Frage nach den Auswirkungen des Cannabiskonsums auf das Fahrverhalten. Der Sachverständige ging detailliert darauf ein, wie sich Cannabis auf die Reaktionsfähigkeit, die Wahrnehmung und das Konzentrationsvermögen auswirkt. Diese Substanz beeinflusst nachweislich die Fahrleistung und erhöht das Unfallrisiko erheblich.


Er erläuterte, dass die Grenzwerte für den Cannabiskonsum am Steuer in den letzten Jahren immer wieder angepasst wurden und dass bereits geringe Mengen zu empfindlichen Strafen führen können. In Deutschland gilt eine Null-Toleranz-Politik, wenn durch den Cannabiskonsum die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt ist. Das Fahren unter dem Einfluss von Cannabis kann nicht nur zu Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern auch schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere bei Unfällen.


Zum Abschluss des Vortrags wies Hptm a.D. Teichert darauf hin, dass Verstöße gegen die StVO für jeden Verkehrsteilnehmer, ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger, ernsthafte Folgen haben können. Neben Bußgeldern und Punkten in Flensburg drohen bei schweren Verstößen auch Fahrverbote und in extremen Fällen sogar Haftstrafen. Er appellierte an alle Anwesenden, sich stets über die aktuelle Gesetzeslage zu informieren und das eigene Verhalten im Straßenverkehr regelmäßig zu reflektieren. Auch das Thema der Verkehrsüberwachung wurde erneut betont: Dank moderner Technologien werden Verstöße immer präziser erfasst, weshalb es keine Ausreden mehr gibt, sich nicht an die Regeln zu halten.


Der Vortrag von Hptm a.D. Teichert bot den Zuhörern eine wertvolle Gelegenheit, sich umfassend über aktuelle Entwicklungen im Verkehrsrecht und die Bedeutung moderner Überwachungstechniken zu informieren. 


Insgesamt war der Vortrag ein voller Erfolg und ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für Verkehrssicherheit weiter zu schärfen.